#47 Special Guest: Benjamin Schmidt (CDU)
Shownotes
Am 28. September wählen die Bürgerinnen und Bürger in der Gemeinde Riegelsberg einen neuen Bürgermeister. Benjamin Schmidt kandidiert als CDU-Kandidat – und Caro und Jonas sprechen mit ihm über seine Person, seine Ziele und seine Vision für Riegelsberg. Hört rein!
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00:00:00: Ja, einen schönen, guten Tag, wann auch immer ihr diese Folge hören werdet. Es sind hier 50 Grad,
00:00:16: wir sind gefühlt in der Sauna. Es ist Hochsommer, der Sommer ist zurück und wir freuen uns ganz
00:00:21: besonders, dass wir wieder zurück sind. Dass ihr vor allem auch wieder zurück seid. Ihr habt uns
00:00:26: lange nicht gehört, also an uns hat es ja überhaupt nicht gelegen. Absolut nicht und vor allem freuen
00:00:31: wir uns, dass heute ein ganz ganz besonderer Gast bei uns Zuggast ist. Es ist der Bürgermeister,
00:00:38: Kandidat der CDU in Riegelsberg, der Benni Schmidt. Er wird sich jetzt auch direkt vorstellen und in
00:00:44: diesem Sinne Benni, du hast das Wort. Erzähl mal, wer du bist, was du so machst und warum du heute bei
00:00:51: uns bist. Ja, hallo. Zunächst einmal vielen Dank an alle, die uns zuhören und auch Danke für die
00:00:56: Möglichkeit hier zu sein. Mein Name ist Benjamin Schmidt, meine Freunde rufen mich Benni. Ich
00:01:01: bin verheiratet, Vater von zwei Kids, bin 38 Jahre alt, habe seit 16 Jahren einen eigenen Dienstleistungs
00:01:09: Betrieb im Bereich Elektrotechnik und Elektromeschanik und bin jetzt das zweite Mal Bürgermeisterkandidat
00:01:16: für Riegelsberg und deshalb auch dieser besondere Moment, dass ich heute bei euch sein darf,
00:01:21: glaube ich. Ja, auf jeden Fall vielen Dank, dass du dir auch die Zeit machst. Ich meine jetzt sind
00:01:25: jetzt fünf, sechs Wochen noch bis zur Wahl. 28. September ist ja schon fast die Hochphase des
00:01:32: Wahlkampfes. Jetzt bei diesem Wetter draußen sicherlich auch Herausforderungen. Viel Haus der
00:01:37: Wahlkampf bestimmt auch da mit den Leuten ins Gespräch zu kommen. Sommer Sonne, wir haben uns
00:01:42: heute für Riegelsberg entschieden, weil es ja auch um wichtige Themen geht und es sicherlich auch,
00:01:47: ja, wie wir dich kennen, wie dich schätzen und du ja auch bei der letzten Wahl schon gezeigt hast,
00:01:53: dass du nicht nur viele Ideen hast, sondern auch, wir können es an der Stelle erwähnen,
00:01:58: mit 29 Stimmen damals gegen den Amtsinhaber nur knapp gescheitert bist. Deswegen vielleicht am
00:02:05: Anfang die Frage, warum probierst du es in diesem Jahr nochmal, welche Gedanken, welche Themen haben
00:02:13: dich vielleicht auch in den letzten Jahren begleitet und wie gehst du jetzt in den Wahlkampf
00:02:18: oder bist du im Wahlkampf? Ja, das sind viele spannende Fragen. Also es ist relativ kompakt,
00:02:23: aber ich versuche es einfach zu erklären. 2019 bin ich angetreten mit einer Idee. Ich
00:02:29: hatte eine relativ klare Vorstellung davon, was ich für die Menschen in Riegelsberg gerne in
00:02:33: die richtige Richtung bewegen würde und 2019 haben ja ganz viele Menschen mir auch ihr Vertrauen
00:02:38: geschenkt. Dass das Wahlergebnis so knapp ausgegangen ist, das tat natürlich schon weh,
00:02:44: wäre jetzt gelogen, wenn ich sagen würde, das hat mir nichts bedeutet, aber ich glaube,
00:02:49: alles im Leben hat seine Zeit und dieses starke Zeichen, das so viele Menschen auch gesagt haben,
00:02:53: der Benjamin Schmidt ist, der richtige für Riegelsberg. Wir glauben an seine Vorschläge, an
00:02:57: seine Ideen. Das hat mich auch darin bestärkt, weiterzumachen und diese darauffolgenden Jahre,
00:03:03: die fünf Jahre als Beigeordneter, als Vertreter des Bürgermeisters, da bekommt man ja erst so
00:03:09: einen richtigen Einblick in die Arbeit im Rathaus und das hat das Ganze aber, muss ich sagen,
00:03:13: eigentlich noch gefestigt. Man hat wirklich Einblick, man hat das gegenseitige Vertrauen in
00:03:18: die Verwaltung, auch glaube ich die Menschen in der Verwaltung in mich und das sind glaube ich
00:03:22: schon wichtige Schlüsselfaktoren, dass man es später auch erfolgreich umsetzen kann, was man
00:03:27: vorhat, weil da geht es nur miteinander. Absolut. Und was sind denn jetzt so die aus deiner Sicht,
00:03:35: ich weiß gar noch mal das überhaupt zu benennen kann, aber so die drei wichtigsten Themen, wenn
00:03:39: du jetzt in die Zukunft Riegelsberg, also dir die Zukunft anschaust, was sind so drei Themen,
00:03:45: die dich jetzt eben auch bewegen und die du vielleicht auch direkt verändern wollen würdest,
00:03:50: wenn du dann im September, am 28. September gewählt werden würdest? Also es gibt viel zu tun. Ich
00:03:57: glaube alle Themen, die ich 2019 schon benannt habe, sind auch heute 2025 noch Themen. Es wurde
00:04:03: zwar schon einiges angepackt, aber auch vieles noch nicht abgeschlossen. Man findet es in meinem
00:04:09: Kandidatenflyer wieder. Ich bin ja selber Papa von einem Kind, das in der Kita ist und von einem
00:04:14: Kind, das in der Grundschule ist und wir haben es selber am eigenen Leib erfahren. Zum Beispiel
00:04:19: mein Sohnemann war betroffen von der Ausladung der Kita, in der er war und ist jetzt in einer
00:04:25: Grundschule, die seit drei Jahren Baustelle ist. Das heißt, ich finde es unheimlich wichtig, dass
00:04:29: wir in Riegelsberg insbesondere die Bauprojekte, die Kinder betreffen, die Bildungsbereiche betreffen,
00:04:35: nicht zu dem Berliner Flughafen 2.0 machen, sondern dass dort konsequent auch gehandelt wird und
00:04:41: dass wir Sachen zum Abschluss bringen. Eines von vielen Themen. Ich bekomme es ja oft mit. Die
00:04:46: Verwaltung wird oft angebrannert. Man sagt, die Verwaltung ist nicht so nahe, aber man kriegt
00:04:52: nur schweren Termin anliegen, werden spät oder gar nicht bearbeitet und auch dort gehört, glaube
00:04:57: ich, eine ehrliche Betrachtung dazu, wie es denn werden muss, dass eine Verwaltung für die Bürger
00:05:02: eher da ist. Da gehört ja viel dazu. Also man hört immer davon, dass der Fachkräftemangel im
00:05:08: Handwerk durchschlägt. Das ist aber auch tatsächlich in der Verwaltung so. Es fällt immer
00:05:12: schwer, für die zu erledigenen Aufgaben auch Menschen zu führen, die diese abarbeiten. Und
00:05:17: da muss man auch intern reformieren. Man muss Sachen verschlanken und dort, wo es geht,
00:05:21: auch die Arbeitslast von den eigenen Menschen nehmen, damit man dann für die Bürgerinnen und
00:05:26: Bürger außerhalb des Rathauses wesentlich mehr Zeit aufbringen kann. Das erwarten die
00:05:30: Menschen einfach. Das ist auch ein Thema, das ich anpacken will. Und allgemeine Themen,
00:05:36: Sicherheit, Sauberkeit im Ort, sichere Schulwege, das allgemeine Erscheinungsbild der Zentren ist
00:05:42: sehr, sehr wichtig, aber auch gesellschaftliche Themen. Wie schaffe ich es, dass das Ehrenamt
00:05:46: weiterhin gelebt werden kann? Wie ist es möglich, dass Menschen selbst bestimmt und auch würdevoll
00:05:52: alt werden können, womöglich auch in den eigenen vier Wänden? Wie schaffen wir es,
00:05:56: Hilfsangebote zu vernetzen? Und vor allen Dingen bei all diesen Fragen, wie erreiche ich, dass
00:06:02: ich die Menschen erreiche, die unsere Blindspots sind? Also auch genau hinzusehen. Wo sind Menschen,
00:06:07: die ich nicht erreiche, egal ob das bei der Pflege ist, ob das bei der Kinderbetreuung ist,
00:06:11: also all diese Menschen Themen auch zu hinterfragen, ist mir ein persönliches Anliegen.
00:06:16: Ich finde schon viele wichtige Stichworte genannt. Verwaltung als Dienstleister, das erlebe ich bei
00:06:22: mir in Nonweiler auch gerade ziemlich ähnlich. Da hat sich, glaube ich, schon von beiden Seiten
00:06:27: ein bisschen was geändert in den letzten Jahren. Der Bürger hat vielleicht eine andere Erwartungshaltung,
00:06:31: aber auch die Verfügbarkeit von Fachkräften. Der Bedarf ist weilser Riesen groß, noch größer
00:06:39: geworden, die Verfügbarkeit schlechter geworden. Und das ist ein Gap, der mit alten Lösungen und
00:06:46: alten Strukturen nicht eins zu eins einfach so zu lösen ist. Und deswegen auch bei uns schwierig
00:06:52: im Moment, was auch die Kommunikation des Rathauses anbelangt. Der Bürger hat einen Anliegen,
00:06:58: er muss sich erst mal durch telefonieren, wenn überhaupt jemanden erreicht. Was ich bei mir
00:07:03: an meiner Aufgabe als Ortsvorsteher war, auch merke, der Bürger hat gar nicht mal, sage ich mal,
00:07:08: den Anspruch, dass die Themen von heute auf morgen gelöst werden. Aber er hat einen Anspruch drauf
00:07:13: und den finde ich auch absolut legitim, dass er sich ernst genommen fühlen kann und dass er
00:07:18: vielleicht eine Rückmeldung bekommt. Der Anliegen ist aufgenommen, wir kümmern uns nächste Woche
00:07:22: drum, es dauert noch zwei, drei Wochen länger und das ist, glaube ich, auch dann wichtig oder
00:07:28: eigentlich einfach zu lösen, wenn man dann in der Kommunikation einen Prozess definiert. Anliegen
00:07:34: geht ein, wird weitergeleitet, dass auch der Bürger über diese Schritte informiert ist und nicht
00:07:39: erst sieht, dass der Bürgersteig gemacht ist, wenn es dann acht Wochen später der Fall ist.
00:07:42: Also lieber Junge, das sprichst du mir wirklich aus der Seele, dieses Thema, dass ich aus dem
00:07:46: Projektgeschäft aus vielen Jahren Selbstständigkeit unter niemandem tun kenne ist. Kommunikation
00:07:51: ist key. Das heißt, es liegt oft der Schlüssel darin mit den Leuten zu sprechen. Es wird nicht
00:07:56: gelingen, jedes Problem auf der Stelle zu lösen. Aber wichtig ist, dass man das ganze
00:08:01: transparent tut, dass die Leute verlässliche Rückmeldung bekommen und dass auch verständlich
00:08:06: wird, warum manche Dinge halt einfach dauern. Ich meine, Rom ist auch nicht an einem Tag gebaut
00:08:11: worden, das Sprichwort ist zwar schon so alt, das hat ein Bad, aber es ist auch ein Problem, wenn
00:08:16: Menschen nicht wissen, warum ist meine Straße jetzt gesperrt, wie lang braucht das Wasserwerk,
00:08:20: wenn es Wasser abgestellt ist und mit diesen Sachen nahbar zu werden und in die Kommunikation
00:08:25: zu gehen mit den Menschen im Ort. Das schafft Verständnis, das schafft auch Wahrnehmung für
00:08:29: die wichtige Arbeit, die in einer Verwaltung geleistet wird. Ich glaube, im Jahr 2025 gehört
00:08:35: das zu den Basics, die eine Verwaltung einfach leisten muss, damit auch in der Bürgerschaft
00:08:40: das nötige Verständnis für Vorgänge entsteht. Was mich schon direkt überzeugt, ich würde
00:08:44: dich wählen. Was es erwähnt, du bist aktuell als Unternehmer tätig, vielleicht kannst
00:08:50: du da noch ein bisschen was zu erzählen und vielleicht auch den Übertrag, die Übertragung
00:08:54: dann quasi finden, inwiefern du durch diese Erfahrung oder durch diese Tätigkeit auch
00:08:59: in deinem Anwaltsbürgermeister davon von den Erfahrungen profitieren kannst.
00:09:03: Ja, also man kann es runterbrechen auf viele kleine Themen, aber vielleicht auch auf die
00:09:08: übergeordneten Themen, was Führungsverantwortung anbelangt, was Strategien zum Teambuilding
00:09:15: anbelangt. Gestartet bin ich vor 16 Jahren, mit nichts wäre jetzt übertrieben, aber
00:09:21: mit wenig. Also ich habe das von Null aufgebaut. Es gab viele Jahre der bitteren Kaltarquise,
00:09:27: auch den einen oder anderen Rückschlag und ich glaube, es gehört auch, wenn man sowas
00:09:32: machen will, eine gewisse Frustrationstoleranz dazu. Zu erkennen, es gelingt nicht alles,
00:09:37: man ist ein Mensch, man darf auch Fehler machen, aber trotzdem ist es so, dass ein Fehler
00:09:42: kein Rückschlag ist, sondern dass man sich auch nach oben scheitern kann. Ich glaube,
00:09:46: es ist wichtig, dass man die richtigen Entscheidungen trifft, dass man auch Fehler zugesteht, dass
00:09:53: man sich selbst gegenüber eine gewisse Fehler-Toleranz an den Tag legt, aber schon den Anspruch
00:09:57: auch behält, Dinge besser zu machen und Fehler nicht zu wiederholen. Einer der Aspekte. Ein
00:10:03: weiterer Aspekt ist, glaube ich, der unheimlich wichtig ist, man muss es schaffen, Menschen
00:10:06: mitzunehmen. Es bringt nichts, wenn auf dem Drachenboot ein guter Trommler sitzt und
00:10:11: die Ruderer rudern in verschiedene Richtungen. Das heißt, am Ende des Tages muss es auch
00:10:16: gelingen, die Menschen mitzunehmen, menschlich zu führen, schon relativ klar zu sein in
00:10:21: dem, was man macht und nicht nur für die Menschen im Ort, sondern auch für die Menschen
00:10:25: in der Verwaltung ein verlässlicher Partner sein zu wollen. Das habe ich in den letzten
00:10:28: fünf Jahren als Beigeordneter auch erfahren dürfen. Da gab es auch nicht nur Sonnenschein,
00:10:33: da gab es nicht nur Licht, es gab auch Schatten, es gab viele Entscheidungen, die schwer waren,
00:10:38: die einem, das zunächst einmal nur ehrenamtlich macht, viel abverlangt. Für mich war es aber
00:10:43: immer wichtig, dass das auf Augenhöhe passiert, dass die Menschen auch intern diese Wertschätzung
00:10:50: erfahren und den gegenseitigen Respekt, den ich für mich beanspruche. Und ich habe
00:10:54: das Gefühl, mittlerweile ist das verstanden und angekommen, es wird da schon viel zurückgegeben
00:11:00: und das ist eine Erfahrung, die ich auch im Projektgeschäft oft gemacht habe. Shit happens,
00:11:05: das lässt sich manchmal nicht vermeiden, aber dann krempelt man die Armel hoch und
00:11:08: dann guckt man, wie man gemeinsam die Kuh vom Eis kriegt, macht das menschlich, macht
00:11:11: das klar, macht das wirklich mit den Menschen zusammen und dann ist das auf einmal ein
00:11:18: Schein riesen. Dann ist dieser Berg auf einmal nur noch halb so groß, den man erklimmen muss
00:11:21: und dann gelingt es auch meistens. Und wenn man das so hört, dann merkt man einfach
00:11:26: auch, wie krass du auch dafür brennst, dass es auch eine Leidenschaft ist, die du in dir
00:11:31: trägst und ich glaube, es ist jetzt einfach auch an der Zeit, dass du das ausleben kannst
00:11:36: in einer anderen Form, aber dann halt im Amt des Bürgermeisters und deswegen auch deinen
00:11:42: Wahlkampf-Slogan, der ja heißt echt ehrlich emotional. Ich glaube, nach deinem jetzt kurzen
00:11:48: Plädoyer kann man wirklich unterschreiben, dass genau das, das ist, was dich am Ende
00:11:52: des Tages auch auszeichnet und das muss auch bei den Leuten ankommen. Das ist ganz, ganz
00:11:57: wichtig. Ja, der Slogan ist jetzt gerade lustig, dass du darauf ansprichst, weil das war am
00:12:01: Anfang nicht so klar, wie machen wir das eigentlich. 2019 war das eine recht charmante
00:12:06: Situation, 2019 war der Slogan "Anpacken für unser Regelsberg". Das hat eine relativ
00:12:11: frühe Entstiegungsgeschichte gehabt, als wir zur Kampagnenkonferenz zusammengesessen haben
00:12:16: im Zimmer der Landtagsfraktion damals und da waren Werbegestalter dabei und wir wussten
00:12:21: jetzt so genau, wo geht die Kampagne hin und das war einer der ersten Kickoff-Terminen
00:12:26: und da sagte ich dann, also für mich ist klar, ich mache was Handwerkliches, ich bin Unternehmer,
00:12:31: ich will die Dinge anpacken, anpacken für unser Regelsberg. Daraus wurde damals eigentlich
00:12:37: recht charmant, anpacken für unser Saarbrücken, anpacken für Klein Blittersdorf, zum Schluss
00:12:41: hat das ganze Saarland angepackt und ich konnte überall in jedem Ort im Saarland meinen eigenen
00:12:45: Slogan lesen, der in der 2011er Wahl recht gut durchgeschlagen ist, das war ein sehr,
00:12:51: sehr lustiges Erlebnis. Und das hat auch funktioniert und es war auch sehr, sehr authentisch und
00:13:01: wir haben ja auch viele Anpacker als Partei der Mitte, sind wir ja tatsächlich die Menschen,
00:13:05: die in den Vereinen sind, die im Nachbar helfen beim Dachdecken, wir sind die Anpacker, das
00:13:09: kann man einfach ruhig so sagen. Jetzt war halt die Frage, was braucht Regelsberg und
00:13:13: mit was trete ich an? Und diese Geschichte dahinter ist eigentlich, ich bin jetzt 2025 erneut
00:13:19: angetreten, um das Versprechen, das ich 2019 bereits gegeben habe, einlösen zu dürfen.
00:13:24: Das ist das, was ich den Menschen dann auch sage, die Frage, warum machst du das jetzt
00:13:28: nochmal? Und das echt, ehrlich, emotional, du hast schon richtig darauf angespielt, es
00:13:33: ist für mich ein echtes Angebot, ein echtes Interesse am Ort an den Menschen, die hier
00:13:39: leben. Es ist auch ein ehrliches Angebot, ich mach das nicht, um eine nächste Stufe
00:13:44: in der Karriereleiter zu erklimmen oder weil es mir an diesem Punkt um mich selber geht,
00:13:48: sondern es geht mir wirklich um den Ort und die Menschen, die hier leben. Und emotional,
00:13:53: das ist das E in echt, ehrlich, emotional über das am meisten diskutiert wurde, weil
00:13:59: emotional nicht immer eine positive Verknüpfung bedeutet. Also es kann auch passieren, dass
00:14:04: jemand, der einen überemotionalen Menschen zu Hause hat, der vielleicht so leicht cholerisch
00:14:09: wirkt, dann direkt sagt, oh gut, emotional schreckt mich ab. Aber und das ist dann,
00:14:14: das war uns zum Schluss doch drauf stand, für mich ist Emotionalität auch eine persönliche
00:14:19: Betroffenheit. Wenn ich mich über Dinge freue, wenn ich über Sachen wütend bin, wenn ich
00:14:24: traure, weil irgendwas Schlimmes passiert ist, bin ich mit der Sache im Herzen verbunden.
00:14:28: Und mit Sachen, die ich im Herzen eine tiefe, starke Verbindung spüre, ist es auch so, dass
00:14:34: der Kopf gezwungen ist, diese Sachen richtig und nachhaltig anzugehen. Und das ist halt
00:14:39: einfach deshalb auch diese, diese Quelle der Leidenschaft zu sagen, mir brennt es unter
00:14:44: den Nägeln, ich will, dass wir das hinkriegen, dass irgendwann meine eigenen Kinder, hoffentlich
00:14:49: auch Enkelkinder dann sagen, Papa Regelsberg ist ein cooler Ort, hier halten die Menschen
00:14:53: zusammen und hier lebt man gerne miteinander. Das ist eigentlich so das gesellschaftliche
00:14:57: Ziel. Und das ist tief in mir drin. Und jeder, der mich kennenlernt, sagt auch, Jo, stimmt,
00:15:03: ist echt ehrlich emotional, das passt gut. Und deshalb hat es dann auch den Weg aus
00:15:08: Wahlplakaten, aus Flyers gefunden. Optimal. Also wie gesagt, ich bin der Meinung, das
00:15:13: passt richtig gut. Ich kenne hier jetzt auch schon ein paar Jahre länger, hab dich ja auch
00:15:17: 2019 begleitet und find einfach, dass das, ja, einfach zu 100 Prozent du bist und ich
00:15:24: glaub, dass am Ende des Tages auch entscheiden. Jetzt sind's ja nun, Jonas hat es eben gesagt,
00:15:28: ja, nur noch ein paar Wochen. Wie können wir uns denn jetzt so die nächsten Wochen bei
00:15:32: dir, wie können wir uns das so vorstellen? Wie sieht das aus? Wie sieht grad so irgendwie
00:15:37: aktuell auch dein Alltag aus? Weil ich sage mal, du musst ja mit Sicherheit auch noch
00:15:41: ein bisschen was arbeiten gehen. Du machst jetzt irgendwie grad Wahlkampf und der Tag hat
00:15:44: nur 24 Stunden. Also wie können wir uns das jetzt vorstellen, wie dein Tagesablauf grad
00:15:50: so ist? Also mein Tag beginnt oft morgens um fünf. Ich bin tatsächlich sofern ich das schaffe
00:15:57: mich selbst zu disziplinieren Teil des Five O'Clock Clubs, weil dass die zwei Stunden
00:16:02: in denen meinen Kinder noch schlafen. Das heißt, ich genieße dann die Zeit mit dem
00:16:05: ersten Kaffee ins Büro zu gehen, Mails zu lesen, alles was am Vortag nicht mehr hingehauen
00:16:10: hat, noch anzugehen, die richtigen Bahn zu lenken. Und natürlich, du hast schon richtig
00:16:15: gesagt, so ganz ohne Arbeit geht das ja nicht. Ich meine auch, wenn ich alle Weichen gestellt
00:16:20: habe, dass ich nach Möglichkeit dann nächstes Jahr im April, da wäre der mögliche Amtsantritt
00:16:25: meine Firma in gute und treue Hände abgeben kann. Dafür habe ich schon Vorkehrungen getroffen.
00:16:31: Es gibt auch jemanden in meinem Betrieb, der das weiterführen wird. Aber ich bin ja noch
00:16:35: nicht ganz weg. So, die Brötchen, die noch ausgegeben werden wollen, möchten auch heute
00:16:40: noch verdient werden. Das heißt, ich bin auch noch natürlich mit draußen bei Kunden auf
00:16:44: Baustellen, muss Dinge regeln. Das wird sich erst in den Monaten nachregeln lassen können.
00:16:49: Und natürlich ist das dann dieser große Sparad. Seine Familie will man gerecht werden.
00:16:55: Die Frau und Kinder haben auch einen Anspruch darauf, dass ihr Papa, dass ihr ein Ehemann
00:17:00: haben, der auch Zeit aufbringt. Die Firma beansprucht mich schon noch ein wenig und
00:17:05: im Wahlkampf ist es natürlich. Und deswegen heißt es wahrscheinlich auch Wahlkampf, muss
00:17:09: man schon kämpfen darum, dass die Leute einen wahrnehmen und dass man die Chance bekommt,
00:17:13: seine Ideen ordentlich vorzustellen. Und das geht halt einfach auch nur dann, wenn man
00:17:17: unter den Leuten ist, wenn man möglichst viele Termine wahrnimmt und auch nicht nur Interesse
00:17:22: heuchelt, sondern auch wirklich ein Interesse an die Dinge hat. Und wenn man das ernst machen
00:17:26: will und dazu dann noch das ein oder andere Ehrenamt hat, das geht einfach nur, wenn man
00:17:31: eine Familie hat, die das mitträgt. Und da bin ich wirklich super froh und dankbar, dass
00:17:37: ich eine tolle Frau habe, die mir überhaupt erst das alles ermöglicht. Also ich würde
00:17:42: das für mich nicht in Erwägung ziehen, wenn ich Gefahr laufen würde, dass ich dadurch
00:17:47: meine Ehe oder auch das gute Verhältnis zu meinen Kindern auch spielsetze. Das muss
00:17:52: auch gesagt sein, so wichtig mir Regelsberg ist. Ich kann nur für meinen Ort stark sein,
00:17:57: wenn zu Hause das Fundament, die Grundmauern satt stehen und darauf baut alles auf.
00:18:02: Wie alt sind deine Kinder?
00:18:04: Merle ist fünf Jahre alt, Florian ist neun.
00:18:06: Das ist wahrscheinlich so ein Alter, wo man es richtig grüffelt, wenn der Papa Bürgermeister
00:18:10: wird oder?
00:18:11: Ja, also mit den Kindern macht das tatsächlich was. Florian hatte vor dem Bürgermeisterwahlkampf
00:18:17: 2019 eine Lieblingsfarbe, das war grün. Das Wahlkampf "Crowbird Identity" war in Oronch
00:18:25: gehalten, in Oronchgelb Rotönen. Und so kam es dann, dass über den Wahlkampf hinweg
00:18:29: irgendwann Florence Lieblingsfarbe Oronch war. Das sind so die kleinen Nettigkeiten. Und
00:18:35: natürlich bekommen die Kinder dann mit, dass da irgendwas Besonderes läuft, man wird
00:18:39: ja dann auch drauf angesprochen. Und ich glaube, man muss schon Wert darauf legen, dass man
00:18:46: einen gesunden Umgang findet. Also ich versuche auch, meine Kinder bewusst nicht in die Öffentlichkeit
00:18:50: zu ziehen. Es ist schon sehr, sehr wichtig, dass aus meinen Kindern junge, selbstbestimmte
00:18:55: Menschen werden, die schon verstehen, was da läuft, aber sich selbst irgendwann, wenn
00:19:00: das Bewusstsein dafür entsteht, entscheiden können, ob sie diesen Weg mit in die Öffentlichkeit
00:19:04: gehen wollen oder nicht. Und das ist momentan auch wirklich so der, zumindest in mir drin,
00:19:10: der größte Spagat. Man stellt sich ja wirklich die Frage, was schwingt da alles mit und
00:19:15: tut man sich selbst? Das ist jetzt erstmal außen vor, aber tut man seiner Familie, seinen Kindern
00:19:22: gefallen damit oder schadet es vielleicht sogar, weil das ist das, wovor ich am
00:19:27: meisten Respekt habe. Wenn die Dinge gut laufen und einem gelingt einiges, wird
00:19:32: jeder sagen, oh, guter Mann, der hat das toll hinbekommen, aber es wird auch
00:19:35: Situation geben, wo das nicht gelingt. Und es ist eigentlich dann schon wichtig,
00:19:40: dass all dies irgendwie im Einklang passieren kann. Also das nimmt die eigene
00:19:43: Familie oder die eigenen Kinder irgendwo dafür den Kopf hinhalten müssen. Und
00:19:50: das ist öfters. Man kriegt es vielleicht eine Öffentlichkeit nicht so mit, aber die
00:19:54: Anfeindungen gegenüber Menschen in der Politik nehmen zu, vielleicht bei Ämtern
00:19:58: wie Bürgermeister oder bei Orts- und Gemeinderäten noch nicht so stark, aber
00:20:01: spürbar. Und all das schwingt ja dann schon mit, wenn man Verantwortung für
00:20:06: seine Familie, für seine Kinder ernst nimmt. Es ist immer ein Konflikt und ein
00:20:10: Kompromiss, aber man merkt auf jeden Fall auch, dass, dass ihr euch da viele
00:20:13: Gedanken gemacht habt und auch klar seid. Du hast eben gesagt, persönliche
00:20:17: Betroffenheit oder auch das Emotionale. Da hätte ich noch ein Thema, wo ich dich
00:20:21: mal noch drauf ansprechen wollte, weil ich dich glaube ich auch letzte Woche im
00:20:24: SR-Fernsehen gesehen habe. Zum Thema Kita, Kindergarten, Neubau war da glaube ich
00:20:30: irgendwas und deine Kinder ja auch noch nicht so alt. Was geht es denn da und
00:20:35: du hast da irgendein Titel, den du vielleicht auch noch erklären darfst, was
00:20:39: das ist? Ich genieße gerade genau diesen Moment und ich bin dir dankbar, dass du
00:20:42: danach fragst, weil das ist eine Besonderheit, an die ich mich wahrscheinlich
00:20:46: nie gewöhnen werde. Man hat einen Pressetermin mit dem saarländischen
00:20:49: Rundfunk, man gibt eine Stunde Interview in die Kamera und da waren auch
00:20:54: tatsächlich emotionale Momente dabei und genau 30 Sekunden Sachlichkeit werden
00:21:00: dann rausgeschnitten und das wird für den Bericht genommen und da schwingt
00:21:04: eigentlich all, all das, was hinten dransteckt. Diese Begeisterung für das
00:21:09: Projekt, diese Frustration in diesem schwierigen Umgang mit saarländischen
00:21:13: Ministerien in dieser fälltherren Manier irgendwo Sachen zu ignorieren, Anfragen
00:21:19: der Kirschengemeinde links liegen zu lassen und all das dann halt auch in
00:21:24: Kauf zu nehmen, dass es ein Projekt verschleppt. Da braucht man schon ein
00:21:28: dickes Fell und starke Nerven. Der saarländische Rundfunk hat das Thema
00:21:31: dankenswerterweise aufgegriffen. Wir arbeiten als Kirschengemeinde seit
00:21:36: mehreren Jahren daran, damals war mein eigener Sohn in der Kita.
00:21:40: Vielleicht mal einen Schritt zurück, was ist das Problem und was geht es?
00:21:44: Genau, da wollte ich jetzt gerade zurückkommen. Also mein eigener Sohnemann war in
00:21:48: der Kindertagesstätte, die jetzt betroffen ist. Damals selber noch Kita-Kind und es
00:21:54: gab einen Schaden an mehreren Stellen im Dach. Das war über die Winterpause nicht
00:21:59: aufgefallen, dann hat man eine Deckenöffnung vorgenommen, nachdem überall
00:22:03: feuchte Flecken waren und hat dann festgestellt, dass in der Dachkonstruktion
00:22:06: ein schwarzer Schimmel ist. So, ein schwarzer Schimmel gesundheitsschädlich und
00:22:10: Kinder im Kita-Betrieb, das passt halt nur mal gar nicht so richtig zusammen und
00:22:15: daraufhin hat man sich dazu entschlossen, dass die Kita zur Sanierung auf jeden Fall
00:22:19: ausgelagert werden muss und hat dann mit Luftfiltern und Maßnahmen, die die
00:22:24: Kinder halt schützen, einen Notbetrieb aufrechterhalten und hat die Kinder nun
00:22:28: ausgelagert in die alte Schule in Walpersofen. Zunächst einmal war nur
00:22:33: geplant, das Dach neu zu machen, das hat auch am Anfang in der Planung Rechnel an
00:22:39: Fahrt aufgenommen, dann war aber klar, nur diese Dachsanierung muss aufgrund einer
00:22:43: zu verändernden Stadik und Konstruktion so um die 440.000 Euro kosten und in
00:22:48: ersten Gesprächen mit der Zivilgemeinde, mit dem Rathaus, mit dem Bürgermeister
00:22:52: wurde dann klar, wir können alleine als Kirchengemeinde diese Dachsanierung
00:22:56: gar nicht bezahlen. Es wurde dann auch hinterfragt, ob wir die
00:23:00: Möglichkeit hätten aufzustocken, um weitere Kitaplätze zu schaffen, weil
00:23:04: dafür wäre dann im Gegensatz zu einer klassischen Dachsanierung auch eine
00:23:08: Förderkulisse des Ministeriums möglich. Und dann wurde aus einer Gruppe, die
00:23:12: aufgestockt werden sollte, mit den dann vom Ministerium geförderten Nebenräumen,
00:23:17: sanitären Einrichtungen, allem was so dazugehört, auf einmal ein Projekt in
00:23:21: Millionenhöhe und dann hatten wir auch den Rahmen gesprengt, bei dem klar war, wir
00:23:26: müssen jetzt europaweit ausschreiben. So, jetzt kann ein guter, engagierter und
00:23:32: hochgebildeter Landfahrer und sein mindestens genauso engagierter und
00:23:37: wenig gebildeter Baucherschmeister nicht eine europaweite Ausschreibung machen,
00:23:43: das heißt dafür muss man einen Fachanwalt finden. Und all diese
00:23:46: Verfahren fressen halt im Ehrenamt unheimlich viel Nerven und auch Zeit und
00:23:51: man sitzt immer so zwischen den Stühlen, weil es ist eigentlich ja eine Pflicht
00:23:54: des Staates, einen Kitaplatz vorzuhalten. Hier in dem Fall der Gemeinden Regelsberg.
00:23:59: Die Kirchengemeinde springt ein, sie bietet sich an, im Ehrenamt wird da viel
00:24:03: geleistet, aber das Ministerium macht das schon sehr, sehr schwer. Und dann kam die
00:24:08: Berichterstattung vom SR, auf die du jetzt gerade eben angesprochen hast und
00:24:12: dann geht es auf einmal schnell. Nach der Presseausfrage des SR liegt dann
00:24:17: drei Tage später ein Vorbescheid oder ein Prüfbericht vor, in dem dann
00:24:22: steht ja grundsätzlich Fördermar und die pauschale Förderung sind fünf
00:24:26: Millionen Euro und der Rest muss dann irgendwie geklärt werden, soll die
00:24:31: Gemeinden Regelsberg zahlen oder es ist halt nicht bezuschussbar. Das
00:24:35: Ministerium hat geruft, es hat den großen Rotstift angesetzt und genau das
00:24:40: ist so ein Thema, das bewegt mich und da mache ich wirklich die Faust im Sack, wie
00:24:43: der Salener sagt. Wir haben ein Kita-Projekt, wir planen in dritter Reihe,
00:24:47: wir planen in Hanglage, wir nehmen dem Ministerium der öffentlichen Hand als
00:24:52: Kirschengemeinde im Ehrenamt schon so, sau viel Arbeit ab für Planung, für Orgel,
00:24:56: für Absprache. Warum muss man das derart negieren, dass man nicht die
00:25:01: Sozahl, die jetzt im Raum steht, schon vor zwei Jahren genannt hat? Wenn die
00:25:05: Aufgabenstellung gewesen wäre, ihr schafft so und so viel Kita-Plätze, so
00:25:08: und so viel Krippenplätze, ihr habt dafür 5,5 Millionen Euro, guckt, ob ihr
00:25:13: damit klar kommt und ob die Gemeinde Regelsberg den Rest zahlt, hätte das
00:25:16: die Aufgabenstellung viel viel einfacher gemacht und wir wären jetzt
00:25:19: wahrscheinlich schon im Bauen und über diese Verschlepperei und dieses
00:25:22: Verzögern des Ministeriums muss man davon ausgehen, pro Jahr, dass wir
00:25:27: verzögert haben, kommt es zu einer Bauchostensteigerung von ca. 10 Prozent.
00:25:31: Das heißt, alleine durch diesen Zeitverlust haben wir nicht nur die
00:25:36: Zeit verloren, sondern auch Geld verloren und die Gemeinden Regelsberg muss jetzt
00:25:39: in den sauren Apfel beißen, die Zeche bezahlen oder die Kirschengemeinde kann
00:25:44: diese Kita nicht bauen. So, und bei all den Zahlen blenden wir das jetzt einfach
00:25:48: mal aus. Die Kita-Kinder sind derzeit in einem Ausweichquartier, das nur rudimentär,
00:25:53: ich sage es jetzt mal trocken, mit ein bisschen Wandfarben und ein bisschen
00:25:57: schöne Leuchte hergerichtet wurde. Es ist ein altes Gebäude und wenn dort
00:26:01: heute oder morgen auch irgendein Schaden, ein Rohrbruch oder sonst irgendwas
00:26:05: entsteht, haben wir aktuell 95 Kinder, die auf der Straße sitzen, die haben dann
00:26:09: 95 Familien, die ein Problem haben, ihre Kinder gut betreut zu wissen. Und jeder,
00:26:14: der bei diesem Thema noch ruhig auf dem Stuhl sitzt und nicht eine gewisse
00:26:17: Leidenschaft wut und Dynamik das zu verändern entwickelt, der hat kein
00:26:22: ehrliches Interesse an dem Thema. Das muss man auch mal ganz klar sagen.
00:26:25: Der hat noch einen Moment aus dem Ministerium auch ganz wilde Geschichten,
00:26:28: irgendwie nur zwei Sachbearbeiterinnen, die dafür zuständig sind, wenn man keine
00:26:32: Termine bekommt und ja, da war es dann scheinbar auch der richtige Weg, den Weg
00:26:37: an die Öffentlichkeit zu nehmen, wenn er nur durch diesen Druck gelingt, schade oder
00:26:43: krass, was es so ist, aber auch dann ja auch erfolgreich, wie ihr es gemacht habt.
00:26:46: Auch wenn dein Name glaube ich im ersten Moment noch falsch geschrieben war,
00:26:49: ja das war echt witzig, weil ich war selber nicht pünktlich zu Hause, um den
00:26:53: aktuellen Bericht zu sehen, habe aber mit das vom SR die Mail bekommen von der
00:26:59: jungen Dame, die das geschnitten hat, dass es abends im aktuellen Bericht sein wird
00:27:02: und mit das kam schon im Radio, da habe ich selber gehört, im Auto, da hieß ich schon
00:27:07: Sebastian, dann hatte ich deren WhatsApp beschrieben, super Bericht, danke
00:27:11: dafür, aber ich heiße Benjamin und dann kamen sie zurück, ja alles cool, wir
00:27:17: haben es direkt gemerkt, ist ein Fehler passiert und dann kam es abends im
00:27:21: aktuellen Bericht und mein Handy stand nicht mehr still.
00:27:24: Ich habe Leute angeschrieben, die mich näher kennen, mit Lachsmiley, Sebastian,
00:27:29: Daumen hoch, es haben aber auch andere Leute geschrieben, die mich jetzt halt nur
00:27:33: ein bisschen entfernt erkennen, ob ich ein Zwillingsbruder hätte, da hätte man die
00:27:36: Fernseher gewesen, der auch Schmitter ist und der in Walpershofen, aber ich werde
00:27:39: auch der von uns beiden, der in der Kirschengemeinde aktiv ist und sage,
00:27:43: es gibt keinen von uns beiden, der einer von uns beiden bin ich, es gibt keine
00:27:48: Kopie, deswegen habe ich danach so ein bisschen spassig auf Facebook gepostet
00:27:53: zur Klarstellung, ich habe keinen Zwillingsbruder, da gab es da auch
00:27:56: entsprechend Reaktionen drauf, aber viel viel wichtiger, ich glaube deshalb auch
00:28:00: in der Öffentlichkeit ein respektvoller Umgang mit dem Ministerium. Bei aller
00:28:06: Schelte und bei aller Frustration, ich unterstelle niemandem im Ministerium, dass
00:28:11: er da sitzt und einfach Arbeitsverwaltung betreibt, ich glaube auch, dass die schon
00:28:14: eine sehr, sehr hohe Arbeitslast haben und auch an ihre Grenzen stoßen, dass das
00:28:18: auch personell alles nicht leistbar ist, was die sich selber zu Brust nehmen, aber
00:28:23: auch dort wäre meine ganz klare Forderung, wenn man erkennt, dass man in
00:28:26: Prozessen zu langsam ist und dass das das Land, also im Endeffekt jeden
00:28:31: braven Steuerzahler bares Geld kostet, dann ist es doch die Pflicht einer
00:28:35: öffentlichen Verwaltung, die Prozesse so zu optimieren, dass es fluffiger geht, weil
00:28:40: wenn es ohne Reibungsverluste geht, spart es doch am Ende des Tages bares Geld.
00:28:44: Für alle sein. Für alle, ja und das verstehe ich halt einfach nicht, warum
00:28:48: auch dort einfach mit einem Schulter zucken, wie sagt wird, es ist halt nicht
00:28:53: schneller machbar und das ist jetzt halt der Status quo und spürbar erkennt
00:28:58: niemand die Notwendigkeit und das vielleicht noch der Schlusssatz zu
00:29:01: diesem Thema hat mich dann auch wirklich sehr geärgert, da stellt sich eine
00:29:05: Staatssekretärin vor die Kamera und sagt, die Kirchengemeinde hat zu teuer
00:29:09: geplant. Die Kirchengemeinde hat das umgesetzt, was gefordert ist, was im
00:29:14: Raumprogramm dargestellt ist und man muss noch einmal betonen, wir bauen nicht auf
00:29:19: der grünen Wiese, wir haben keinen voll erschlossenen Bauplatz, wir müssen
00:29:22: schwere Hürden nehmen, das haben wir uns selber nicht ausgesucht, wir machen das
00:29:26: Beste draus und wir sind scheinbar neben der Gemeinde Regelsberg als Kirchengemeinde,
00:29:31: die Einzigen, die versuchen das Beste draus zu machen.
00:29:34: Wir sind gespannt auf jeden Fall, wie es an der Front weitergeht.
00:29:38: Also das jetzt vielleicht als letzten Schluss dazu, die Leute sagen jetzt ja, warum
00:29:43: machst du das überhaupt noch, also deine eigenen Kinder haben ja nichts mehr
00:29:46: davon und dann sage ich immer mit den Zwinkern, vielleicht mache ich es nicht mehr
00:29:49: für meine eigenen Kinder, aber wenn wir es gut machen, mache ich vielleicht für meine
00:29:52: Enkelkinder. Hoffen wir mal, dass wir bis dahin fertig sind und weiter sind.
00:29:59: Wild, wild, wild, genau. Wo wir jetzt eben bei der Namensthematik waren,
00:30:04: du bist jetzt ja mitten im Wahlkampf und es gibt ja noch einen anderen, einen anderen
00:30:08: Bürgermeisterkandidaten, der den gleichen Nachnamen trägt wie du, da gab es doch
00:30:12: bestimmt auch schon mal kurioses Situation oder witzige Momente, gab es da
00:30:16: irgendwas, was du erzählen kannst? Ja, definitiv. Also ich bin ein Mensch, der schon
00:30:21: auch mal gern den Schalk im Nacken hat und ein lockeres Wort schnell über die
00:30:27: Lippen bringt und am Anfang war es dann, als der Mitbewerber, der auch wie ich
00:30:32: Schmidt heiße, ins Rennen kam, dass ich dann geschrieben habe, wir kommen im
00:30:37: Wahlkampf auf ein faires Schmidt einander und ihn dann bei Facebook verlinkt
00:30:40: habe. Das fand ich als Wortspiel irgendwie lustig. Das haben super viele
00:30:45: Leute dann aufgegriffen, aber auch dort wieder und das unterschätzt man dann,
00:30:49: die die mich näher kennen und die die Umstände kennen und wissen, wie so mein
00:30:53: Verwandtschaftsgrad ist, für die war das Glas klar. Aber ich wurde jetzt die Woche
00:30:57: zum Beispiel auf dem Marktplatz darauf angesprochen, ob das mein Cousin ist, der
00:31:01: dagegen mich kandidiert von der SPD und das muss man an der einen oder anderen
00:31:05: Stelle dann auch schon klarstellen, das habe ich immer wieder Verwandt noch
00:31:08: verschwägert. Aber ihr schreibt euch ja wirklich genau gleich mit DT.
00:31:13: Also ich sage mal so, das einzige gute, noch kurz der Rückgriff auf den
00:31:18: Bericht zu Kita Walpershofen. Der größte Verpaar wäre natürlich gewesen, wenn
00:31:22: die nicht Sebastian, sondern als Einforderung verwirrten. Also dann wäre
00:31:25: selbst die Verwirrung verwirrt gewesen, das hätte man niemanden mehr erklären können.
00:31:29: Aber auf jeden Fall eine außergewöhnliche Situation und gibt es
00:31:33: wahrscheinlich gar nicht mal so oft von daher. Die Sz hat es aufgegriffen. Die
00:31:38: Sz schrieb dann, nachdem wir hatten ja noch einen dritten Bewerber, der freier
00:31:43: Bewerber war, der ist auf eigenen Wunsch aus persönlichen Gründen
00:31:48: ausgeschieden aus dem Wahlkampf und danach war klar, es wird eine Wahl
00:31:53: zwischen Schmidt und Schmidt geben und der Titel in der Saarbrücker Zeitung in
00:31:56: der Ausgabe hat dann Fredy Ditkin schön getitelt.
00:32:00: Der Nächste, einsteht jetzt schon fest, der nächste Bürgermeister von Regelsberg heißt
00:32:04: Schmidt. Schmidt gewinnt die Wahl. Da muss man dann am 28. September schon genau
00:32:11: schauen, welcher Schmidt gewonnen hat. Mein Ziel ist eigentlich, dass ich am 28.
00:32:16: September abends mit einem Petsaure sagen kann, bitte nicht böse sein, es bleibt
00:32:21: ja in der Familie.
00:32:25: Ich habe zur Vorbereitung auch immer noch auf deiner Homepage und Social Media
00:32:30: Kanäle geguckt, da will ich auch gerne Empfehlungen aussprechen. Da lernt man dich
00:32:33: auch nochmal anders kennen und kann auch vieles über deine Ideen und
00:32:38: deine Themen nachlesen, also Kompliment für die Homepage und auch sehr
00:32:42: ausführlich alles aufgearbeitet. Also lohnt sich auf jeden Fall reinzuschauen,
00:32:46: auch Kontaktmöglichkeiten, deine Handy-Nummer, deine nächsten Termine, also so
00:32:50: viel Empfehlung sei an der Stelle erlaubt und dann glaube ich können wir auch schon
00:32:54: zum Abschluss kommen. Bevor wir aber zum Abschluss kommen, würde ich gern auch noch
00:32:59: auf einen Termin hinweisen, denn das ist natürlich für uns als
00:33:03: Kreisverband der Jungen Union auch ein ganz besonderer Termin. Ihr wisst ja, am
00:33:09: 28. September sind die Wahlen und am 26. September werden wir mit dem
00:33:16: Benni Schmidt noch eine Kneipentur in Riegelberg machen. Also jetzt schon mal
00:33:20: vorab ist zwar jetzt noch ein bisschen hin, aber jetzt schon mal der Reminder an
00:33:24: der Stelle, wer Lust hat auf ein, zwei oder drei Bierchen, Cocktails, whatever, mit dem
00:33:30: Benni durch die Kneipen Riegelberg zu ziehen. Der kann sich den Termin gerne
00:33:36: jetzt schon mal vormerken. Weitere Infos kommen dann in den nächsten Wochen.
00:33:39: Genau. Also lieber Benni, auf jeden Fall nochmal vielen Dank für deine Zeit.
00:33:43: Uns, mich hast du überzeugt, spannende Person. Ich drück dir die Daumen und
00:33:48: wird als Riegelberger auf jeden Fall dich unterstützen, dich wählen und wir werden
00:33:54: dann in den nächsten Podcast folgen, die jetzt vielleicht auch nochmal ein bisschen
00:33:57: regelmäßiger kommen, dann in Wahlkämpfe oder auch das Wahlergebnis nochmal
00:34:01: aufgreifen und begleiten und die gratulieren. Von daher, wir kommen zum
00:34:07: Abschluss und ihr kennt es. Wir schauen in die nächsten zwei Wochen, liebe Caro, was
00:34:13: steht denn an, einfach mal lockerlose gesagt, bis Ende August bei dir? Also bis
00:34:18: Ende August dann doch nochmal einiges, aber in Anbetracht der Zeit möchte ich
00:34:22: zwei oder also mal drei Termine. Ich glaube, das doppelt sich bei uns auch ein
00:34:26: bisschen aufgreifen. Besonders freue ich mich am Freitag, wenn ich bei der
00:34:30: Klangreserve der Bundeswehr, sprich des Reservistenverbandes in Salü, da bin ich
00:34:35: sehr gespannt, wie das wird und ja, bin gespannt auf die musikalische
00:34:40: Untermalung und freue mich sehr. Und am kommenden Sonntag ist die Sommerpause
00:34:46: auch eigentlich dann schon wieder offiziell vorbei. Wir sind ja jährlich,
00:34:50: jährlich starten wir ja eigentlich sozusagen mal wieder in die, ja, wie
00:34:55: nennt man das, in das wir beenden die Sommerpause und starten wieder in die
00:35:01: den wilden Alltag. In den wilden Alltag, das passt ganz gut genau im Rahmen
00:35:06: unserer Rondräh-Klausur-Tragung des Landesvorstandes der CDU und der Landtagsfraktionen.
00:35:10: Jonas, du bist ja da auch dabei und ja, am 31. August, ich glaube, einer von euch
00:35:16: wird es bestimmt gleich noch ansprechen, was da ansteht. Aber das sind so meine
00:35:20: Termin-Highlights in den nächsten Wochen. Jonas, wie schaut's bei dir aus?
00:35:25: Ja, Klausur-Tragung hätte ich jetzt auch genannt, kann ich streichen, wobei ich ein
00:35:28: bisschen später kommen werde, weil ich als Ortsvorsteher noch verdiente
00:35:31: Feuerwehrangering in Primstein morgens beim Tag der offenen Tür ehren darf und
00:35:36: ansonsten freue ich mich, dass meine ehemalige Schule, das Gymnasium Hermesky,
00:35:40: am 26. August, also auch jetzt in kurzer Zeit, Schule gegen Rassismus und für
00:35:47: Courage wird. Und die mich gefragt haben, ob ich bereit wäre, die Schulpartenschaft
00:35:51: zu übernehmen, ist ja dann doch was Besonderes. Rheinland-Pferd sich Schule
00:35:55: als Saarländer, aber habe ich glaube ich auch mal erzählt, dass ich immer noch eine
00:35:58: enge Verbindung gehabt habe, deswegen habe ich mich darüber einerseits gefreut,
00:36:01: aber andererseits auch direkt zugesagt. Da gibt es dann die quasi offizielle
00:36:06: Verleihungsveranstaltung und das ist auch auf jeden Fall eines meiner Highlights.
00:36:11: Benni, wie sieht es denn bei dir aus? Viel Urlaub, viel Freizeit, viel Füße hochlegen
00:36:16: wahrscheinlich. Ja, so sieht es aus. In den nächsten zwei, drei Wochen sind da
00:36:21: etliche Termine drin. Ich versuche es dann irgendwann alles unter einen Hut zu
00:36:25: kriegen. Es wird mir bestimmt gelingen. Ich freue mich auf den kommenden Samstag
00:36:29: 16. Da ist der Ergokap in Regelsberg, ein großes Fußballtournier, quer durch alle
00:36:34: Jugendgruppen durch, durch alle Jugend in durch. Dort darf ich ein bisschen mit
00:36:39: meinem Hobby die Leute bespaßen. Ich lege ja hin und wieder noch als DJ auf, habe
00:36:44: das früher in Clubs gemacht, jetzt eher so wie selten. Und mein Sohn, der hat
00:36:48: da auch Spaß dran, mit dem gemeinsam werde ich da als DJ auflegen. Da freue
00:36:52: ich mich schon drauf. Und dann zwei Wochen später, am 30. ist bei der
00:36:57: Feuerwehr Regelsberg im Löschbezirk Walpershofen, ist auch der Löschbezirk,
00:37:00: in dem ich selber aktiv Feuerwehrmann bin. Das erste Feuerwehrfest nach dem
00:37:04: Fingstuchwasser letztes Jahr ist dann auch so eine Gelegenheit, wo die Menschen
00:37:08: im Ort auch noch mal ein bisschen was zurückgeben können. Und es ist dann auch
00:37:11: angenehmer, die Feuerwehr in dem Kontext zu sehen, als wenn sie mit Pumpen und
00:37:16: Schlauchbooten im Ort steht. Das wird bestimmt ein schöner Termin. Und dann
00:37:20: einen Tag drauf. Ich hoffe, das Feuerwehrfest wird nicht so heftig. Am 31. natürlich 70
00:37:25: Jahre CDU am Schaumbärsch Familienfest mit einem ganz tollen Programm. Also da
00:37:30: freuen wir uns tatsächlich drauf. Werden wir auch auf jeden Fall dabei sein
00:37:33: mit der Familie. Das ist mir natürlich auch dabei, oder Jonas? Ja, Tola lohnt sich immer.
00:37:37: Henrik Wüst am Start, gutes Koordinarisangebot, auch dieser Partei intern.
00:37:42: Viele Attraktionen für Kinder, also bringt gerne Freunde, Familie, Nachbarn.
00:37:45: Alle sind herzlich eingeladen. Genau. In diesem Sinne, Benni, du hast das letzte
00:37:53: Wort. Was möchtest du unseren Zuhörerinnen und Zuhörern gerne noch mitgeben?
00:37:58: Vielleicht auch einen Grund, warum wir mal in Regelsberg vorbeischauen müssen. Was
00:38:02: machten die Gemeinde so aus? Kurz und knapp. Und schon mal an der Stelle. Letztes
00:38:06: Wort. Genau, vielen Dank, viel Erfolg und wir hören uns. Also vielen Dank erst mal,
00:38:10: dass ihr alle zugehört habt. Das heißt, ihr habt Interesse an dem, was im Saarland
00:38:13: passiert, euch interessiert, das, was in Regelsberg passiert und das vereint uns,
00:38:17: weil mich interessiert auch, was in Regelsberg passiert. Eines haben die
00:38:20: letzten Jahre gezeigt, auch wenn es mal Klemmt und Schwierigkeiten gibt. Am
00:38:24: Ende des Tages hält man zusammen, man hat die gemeinsamen Ziele fest im Blick und
00:38:28: dafür kämpft man gemeinsam. Das macht die Gemeinde liebens und lebenswert, das ist
00:38:33: auch was, was unser Saarland ausmacht. Und deshalb bin ich nicht nur froh und
00:38:36: für den Saarländer zu sein, sondern auch ein Regelsberger zu sein.
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